In den 90er Jahren entschied man sich in den USA dazu, diese Frage zu klären.
Man ließ Kämpfer aus verschiedenen Stilen in (fast) regellosen Kämpfen gegeneinander antreten, um den König der Kämpfer zu küren. Die Ultimate Fighting Championship (UFC) war geboren.
Das Resultat war erstaunlich.
Der Sieger des ersten UFC Turniers war keineswegs einer der furchteinflößenden Muskelpakete aus dem Boxen oder dem Ringen, sondern ein schmächtiger Brasilianer namens Royce Gracie, der mit Abstand der leichteste Kämpfer im Turnier war. Glück? Weit gefehlt!
Royce Gracie gewann insgesamt drei der ersten vier UFC Turniere und bewies somit ohne jeglichen Zweifel, dass sein Erfolg nicht auf Glück, sondern auf echter Überlegenheit basierte.
Wie konnte ein körperlich schwächerer Kämpfer solch muskelbepackten Kampfmaschinen bezwingen.
Gracies Geheimnis lag darin, dass er ALLE seine Kämpfe auf eine Ebene verlagerte, wo Muskelkraft sowie Schlag- und Tritttechniken fast vollständig ihre Wirkung verlieren – den Bodenkampf.